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Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

BWL IX: Lehrstuhl für Internationales Management – Prof. Dr. Reinhard Meckl

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Forschungsfelder

Folgende Forschungsschwerpunkte und -projekte werden aktuell am Lehrstuhl für Internationales Management der Universität Bayreuth verfolgt:

​Deutsch-chinesisches InnovationsmanagementEinklappen

Im Rahmen eines vom Lehrstuhl IM und der Chinese Academy of Sciences organisierten Netzwerks von ca. 20 chinesischen und 20 deutschen Forschern werden v.a. empirische Studien zu Themen, wie Wirkungsmechanismen von Innovationsanreizen auf makroökonomischer und mikroökonomischer in Deutschland und China erstellt. Die Ergebnisse werden Mitte 2019 veröffentlicht und gehen z.B. über die Deutsch-Chinesische Plattform Innovation in die Strategiefindung des Bundesforschungsministeriums ein. Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch die DFG und die NSFC („chin. DFG“).

​M&A chinesischer Unternehmen in EuropaEinklappen

Durch großzahlige empirische Untersuchungen werden Akquisitionsmuster und der ökonomische Erfolg von M&A-Transaktionen chinesischer Unternehmen in Europa untersucht. Die ersten Ergebnisse sind bereits veröffentlicht. Fallstudienbasierte Studien zu Strategien der Post Merger Integration beginnen in Kürze.

​Internationalisierung (teil-)digitalisierter GeschäftsmodelleEinklappen

In Zusammenarbeit mit Unternehmen v.a. aus dem Bereich Maschinenbau werden technische Möglichkeiten, organisatorische und personelle Ressourcen und marktliche Notwendigkeiten bei der Konstruktion von (teil-)digitalisierten Geschäftsmodellen und deren Internationalisierung identifiziert und in ihrer Erfolgsträchtigkeit bewertet. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf „Digitalen Ecosystems“.

​Screening von digitalen Geschäftsmodellen im Rahmen von M&A-ProjektenEinklappen

Unter Zuhilfenahme der Fuzzy set-Theorie wird ein empirisches Entscheidungsmodell zur Bestimmung der Eignung von Zielunternehmen für eine Akquisition entwickelt. Der besondere Schwerpunkt liegt auf dem Screening digitaler Geschäftsmodelle.

​Erfolgsfaktoren bei der Transformation von analogen zu digitalen Geschäftsmodellen in der AutomobilbrancheEinklappen

Durch eine großzahlige Befragung von Automobilherstellern und Automobilzulieferern werden Erfolgsfaktoren und deren Wirkung im Transformationsprozess hin zu einem stärkeren Anteil von digitalen Komponenten in der genannten Branche identifiziert und eingeschätzt. Die Studie erfolgt mit Unterstützung einer Unternehmensberatung und in Zusammenarbeit mit Automobilherstellern und -zulieferern.


Vorsitze

​Arbeitskreis M&A der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.Einklappen

Der Arbeitskreis M&A der Schmalenbach-Gesellschaft widmet sich dem intensiven Austausch von Wissenschaft und Praxis im Bereich der Unternehmenstransaktionen. Es besteht ein Mitgliederkreis mit zahlreichen Vertretern renommierter Unternehmen, die im Bereich M&A eine große fachliche Expertise mitbringen. In halbjährlich stattfindenden Treffen werden jeweils aktuelle Themen aus dem M&A Bereich erörtert (z.B. „M&A Wachstumsstrategien bei technologiegetriebenen Diversifikationen“, „Compliance Due Diligence & Nutzen von Investmentbanken“, „Cross-border M&A“). Neben Vorträgen aus dem Mitgliederkreis und von externen Referenten kann durch den intensiven Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis ein Nutzen für alle Teilnehmer hervorgebracht werden.

​Sino-German Cooperation GroupEinklappen

Das Chinesisch-Deutsche Zentrum für Wissenschaftsförderung (CDZ) ist ein Joint Venture zwischen der DFG und dem chinesischen Pendant, der NSFC. Das CDZ erteilte – nach einer Reihe von Förderungen in den letzten Jahren – dem Lehrstuhl für Internationales Management an der Universität Bayreuth (Prof. Dr. Reinhard Meckl) zusammen mit dem Institut für Politik und Management der Chinese Academy of Sciences (CAS IPM, Prof. MU Rongping) den Zuschlag für ein Sino-German Research Network (SGRN) der höchsten Förderstufe. Das dreijährige Projekt ‚Internationalization of Science, Technology and Innovation: Strategy, Policy and Practice‘ führt Expertinnen und Experten aus beiden Ländern mit dem Ziel zusammen, vergleichende Erkenntnisse zum Innovationsmanagement auf makro- und mikroökonomischer Ebene zu gewinnen.

Stiftung Internationale Unternehmensführung BayreuthEinklappen

Der Zweck der Stiftung Internationale Unternehmensführung ist die Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung und Lehre an der Universität Bayreuth zu Fragen der Unternehmensführung, vor allem des internationalen Managements.

Hierzu wurden sogenannte Fokusreihen mit verschiedenen Themen ins Leben gerufen, zu denen Gastwissenschaftler gewonnen werden konnten, um Vorträge an der Universität Bayreuth zu halten.

Des Weiteren wurde der Förderzweck ausgedehnt auf die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und zwar zum Einen für Konferenzreisen und zum Anderen zur Unterstützung des Best Paper Award der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.


Abgeschlossene Projekte

​Zeitliche Optimierung von M&A EntscheidungenEinklappen

Betrachtet man den Erfolg von M&A-Transaktionen, findet man sowohl in der wissenschaftlichen, aber vor allem auch in der anwendungsorientierten Literatur stereotype Aussagen, wie "Transaktionen scheitern zu 50%“. Vor dem Hintergrund der zahlreichen erfolglosen Transaktionen und dem Auftreten selbiger in wellenartigen Zyklen, stellt sich die Frage, wann der optimale Zeitpunkt für Unternehmenstransaktionen ist und warum Unternehmen bei niedrigen Aktienkursen nicht auf eine regelrechte Shoppingtour gehen und somit antizyklisch handeln?

Zielsetzung des Projektes ist es, einen theoriegeleiteten, hypothesentestenden Beitrag zur empirischen Identifikation und Messung pro- und antizyklischen M&A Verhaltens und deren Erfolgswirkung auf die Transaktion zu leisten. Hauptfragestellung innerhalb der Untersuchung ist, ob antizyklisch getätigte Transaktionen langfristig erfolgreicher sind als prozyklisch getätigte Transaktionen. Grundlage hierfür bildet die Aussage, dass in der Mehrzahl der Fälle Unternehmenstransaktionen prozyklisch getätigt werden, was u.a. ein Erklärungsgrund für die hohe Misserfolgsrate von M&A ist. Darüber hinaus soll der Zusammenhang zwischen antizyklischem Verhalten und dem M&A Erfolg vor dem Hintergrund situativer Einflussfaktoren aufgedeckt werden. Die Messung pro- und antizyklischen Verhaltens soll anhand des Kapitalmarktes, operationalisiert durch Börsenkurse bzw. Aktienindizes vorgenommen werden. Die Erfolgsmessung wiederum wird anhand der jahresabschlussorientierten Performance-Analyse durchgeführt. Die untersuchten Länder stellen Deutschland und USA dar. Ziel der empirischen Untersuchung ist es, praktische Schlussfolgerungen und konkrete Handlungsempfehlungen für ein zeitlich optimiertes Verhalten in künftigen Transaktionen zu liefern.

​Value-based M&A-ManagementEinklappen

Während Mergers & Acquisitions in den letzten Jahrzehnten als Instrument der strategischen Entwicklung von Unternehmen stark an Bedeutung gewonnen haben, bleibt der Erfolg solcher Transaktionen – gemessen an der Shareholder-Value-Steigerung des Akquisiteurs – nach wie vor häufig hinter den Erwartungen zurück. Dieser Problematik widmet sich die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung eines Managementansatzes, der es ermöglichen soll, M&A-Transaktionen wertsteigernd durchzuführen.

Aufbauend auf der betriebswirtschaftlichen Investitions- und Finanzierungstheorie wird dazu ein M&A-Managementmodell entwickelt, dessen Kernprozess detailliert zeigt, wie sich Wertsteigerungspotentiale im Verlauf einer M&A-Transaktion identifizieren, quantifizieren und realisieren lassen. Im Rahmen von weiteren vier Unterstützungsprozessen wird außerdem auf all jene Tätigkeiten eingegangen, die mittelbar notwendig sind, um eine Shareholder-Value-Steigerung durch Mergers & Acquisitions herbeizuführen. Neben zahlreichen Aktivitäten aus den Bereichen Informationsbeschaffung, Kommunikation und Projektorganisation stehen hierbei insbesondere juristische Aspekte im Vordergrund.

Damit wird dem Management akquirierender Unternehmen eine – sowohl theoretisch fundierte als auch operativ ausgerichtete – Hilfestellung für die Durchführung solcher M&A-Transaktionen geboten, die in letzter Konsequenz den Shareholder Value des eigenen Unternehmens steigern sollen.

Link: https://www.verlagdrkovac.de/978-3-8300-4966-1.htm

​Entwicklung eines allg. Projektmanagement-Ansatzes bei wertorientierten Mergers & Acquisitions und UmsetzungEinklappen

Komplexe, auf Wertsteigerung ausgerichtete und auf Zeit angelegte M&A-Vorhaben erfordern einen differenzierten Management-Ansatz für die Abwicklung des Unternehmenskaufs einerseits („Transaktion") und für die Planung und Umsetzung der Integration andererseits („Integration"). So müssen bei der Abwicklung dieser beiden Teilprojekte unterschiedliche Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Die Integrationsaufgaben sind weniger standardisierbar und gleichzeitig stärker durch eine persönliche Betroffenheit der Projektbeteiligten und Unsicherheit über das interne und externe Umfeld geprägt. Die Ausprägung der Rahmenbedingungen unterliegt in beiden Teilprojekten im Projektverlauf zudem einem Wandel, der eine Anpassung des gesamten M&A-Projektmanagement-Ansatzes im Zeitverlauf verlangt. 

In der Forschungsarbeit wird auf Basis der Normung im Projektmanagement ein auf M&A-Projekte angepasster prozessorientierter Projektmanagement-Rahmen für beide Teilprojekte "Transaktion" und "Integration" entwickelt. Dieser Rahmen wird basierend auf einem entscheidungsorientierten Grundmodell inhaltlich mit Handlungsempfehlungen zur Ausgestaltung der Projektmanagement-Prozesse (Planung, Organisation, Personalführung, Information und Controlling) gefüllt. Grundlage für Aussagen zu Ursache- und Wirkungsbeziehungen bilden einerseits eine umfassende Sekundäranalyse empirischer Studien zu Erfolgsfaktoren von M&A und andererseits ein Multitheorien-Ansatz mit Schwerpunkt auf der Neuen Institutionenökonomik sowie verhaltenswissenschaftlichen und wissensbasierten Ansätzen.

Im Ergebnis liegt ein theoretisch als auch empirisch fundierter M&A-Projektmanagement-Ansatz vor, der sehr konkrete Handlungsempfehlungen für Praktiker enthält, die mit der Planung und Umsetzung von M&A-Vorhaben betraut sind. Die Arbeit liefert zudem einen wesentlichen Beitrag zur theoretischen Fundierung des Projektmanagement-Ansatzes, der die bis heute bestehende Forschungslücke weiter zu schließen hilft.

​Innovation Management by European Companies in ChinaEinklappen

Since opening up its economy to the world, China has become one of the most attractive investment destination as well as a favoured manufacturing location. Having benefited from this inward investment of money, technology and human resources, the Chinese government has set a new development goal: increasing domestic R&D capabilities with the help of foreign investment to reduce the dependence on technology transfer from abroad and become an ‘innovation-oriented’ society by 2020. 

To achieve these goals, the government has itself stressed the importance of foreign involvement and implemented legislation (most notably the changes in tax regulations) to help stimulate foreign investment in R&D centres in China. But what role does R&D play in the business plans of European companies in China? The benefits to China are clear, but what motivation do foreign companies have to play along with it and what is the overall effect for the global economy? Also, in how far have the costs to the Chinese markets been taken into account? This leads to the second research question: What are the costs and benefits of conducting R&D in China for the key players?

Using this broader base as a starting block further research then narrows in on the R&D activities of German companies active in China, specifically looking at the settings in which the development of products in China is successful / unsuccessful. This will predominantly be researched through a questionnaire and case studies of German companies active in China. Using the configuration theory, it is hoped that a list of factors can be isolated that are of crucial importance to the success or failure of an R&D project. From there, conclusions will be made on how foreign technology and domestic innovative activities can be combined to best effect, for both parties

​Erfolgsfaktoren multikultureller Arbeitsgruppen in der Volksrepublik ChinaEinklappen

Durch den schrittweisen Übergang zu einer immer stärker marktwirtschaftlichen Orientierung hat sich die Volksrepublik China als drittgrößte Volkswirtschaft hinter den USA und Japan etabliert und ist zu einem bedeutenden Markt für deutsche Unternehmen avanciert. Die anfallenden Aufgaben werden dabei fast ausschließlich in Gruppenarbeit ausgeführt, da sie Entwicklungen wie eine neue Kommunikations- und Informationstechnologie besser einbinden und die Vorteile der Interkulturalität effizienter nutzen können.

Je nach kulturellem Hintergrund der Gruppenmitglieder können Besonderheiten bei der Planung, Organisation und Führung multikultureller Arbeitsgruppen auftreten. Im Rahmen der Internationalisierung von Unternehmen wird diese Problematik in der Forschung zur kulturellen Diversität aufgegriffen, welche einen relevanten Aspekt des Diversity Managements darstellt. Bei einer Analyse der Forschungsergebnisse zur kulturellen Diversität auf Gruppenebene lässt sich feststellen:

  • Es existieren inkonsistente Forschungsergebnisse zur Erfolgswirksamkeit kultureller Diversität in Arbeitsgruppen.
  • Es existieren nur wenige empirische Untersuchungen zur Wirkung kultureller Diversität, insbesondere bezogen auf Regionen mit hoher kultureller Distanz wie der VR China. 

Im Rahmen dieser Dissertation wird das Vorliegen bestimmter prozessualer Moderatoren überprüft, welche zwischen kultureller Diversität und dem Erfolg von Arbeitsgruppen vermitteln. Um dieses spezifische Ziel zu erreichen, wird wie folgt vorgegangen:

  • Analyse der Führungs- und Arbeitsprozesse in multikulturellen Arbeitsgruppen (Deskription)
  • Ermittlung von Faktoren in der kulturellen Diversitätsforschung, die zum Erfolg multikultureller Arbeitsgruppen in der VR China führen (Explikation und allgemeines Ziel) 

Die Überprüfung von Moderatoreffekten ist empirisch ausgelegt und beinhaltet die Befragung multikultureller Arbeitsgruppen deutscher Unternehmen in der VR China. Die Untersuchung ist interdisziplinär angelegt und basiert insbesondere auf Ansätzen aus dem Internationalen Management, der Sozialpsychologie und Kulturforschung.

​Die Sorgfaltsprüfung bei Unternehmenstransaktionen in der VR ChinaEinklappen

Zur Reduzierung der Informationsasymmetrie zwischen Verkäufer und Käufer im Rahmen von Unternehmenstransaktionen („Mergers & Acquisitions“) hat sich in westlichen Ländern mittlerweile ein fester Prozess etabliert, der gemeinhin als „Due Diligence“ bezeichnet wird. Im Fokus dieses Prozesses steht ein Instrumentarium zur kritischen Betrachtung von Eingangsdaten bei der Unternehmensbewertung. Zudem werden kaufpreissteigernde Potenziale evaluiert und mögliche Risiken des Kaufobjektes offengelegt.

Angesichts zunehmender ausländischer Direktinvestitionen in die Volksrepublik China stellt sich die Frage, ob die Due Diligence auch hier in gleichem Maße eingesetzt wird und ein wertsteigerndes Potenzial für den Erwerber hat. Eine erste Analyse der vorhandenen Literatur offenbart, dass es sich beim Unternehmenserwerb und insbesondere der Due Diligence um ein schwieriges Unterfangen auf dem noch jungen chinesischen M&A-Markt handelt. Dabei dominieren jedoch eher anekdotenhafte Berichte und es existieren weniger fundierte Analysen.

Aus diesem Grunde will das Forschungsprojekt „Die Sorgfaltsprüfung bei Unternehmenstransaktionen in der VR China“ (Arbeitstitel) einen wissenschaftlichen Beitrag zum Verständnis der Herausforderungen und Chancen des Informationsprozesses leisten. Im Vordergrund steht dabei die Frage, ob die Due Diligence einen Wertbeitrag bei Unternehmenstransaktionen in der VR China leisten kann und wie die Sorgfaltsprüfung ausgestaltet sein muss, um eine möglichst große Hebelkraft zu entfalten. Dabei interessieren neben den theoretischen Rahmenbedingungen insbesondere die praktischen Erfahrungen von Unternehmen und M&A-Beratern (Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte, Unternehmens- und Steuerberater).

​IT-Integration bei M&A-Projekten – Der prozessorientierte AnsatzEinklappen

Mergers & Acquisitions bilden – zumindest als Option – einen festen Bestandteil in der strategischen Unternehmensplanung. Neben anderen Erwartungen ist damit insbesondere die Hoffnung auf Synergiepotentiale verbunden, wie sie etwa durch die Zusammenlegung der IT-Ressourcen realisiert werden sollen. Gerade die IT-Integration scheint jedoch in vielen M&A-Transaktionen ein schwer zu beherrschendes Problemfeld zu sein. Diesem Problemfeld widmet sich oben genanntes Projekt mit Blick auf eine umfassende Lösung:​
 

  • Bestimmung der Ziele, Aktivitäten und Erfolgsfaktoren auf M&A-Gesamtprojektebene sowie effizienter Koordinationsmechanismen zur Verknüpfung von IT-Integration und Gesamtprojekt

  • Pragmatische Bestimmung eines Zielbildes für das IT-Integrationsprojekt nach Maßgabe des realistisch verwertbaren Synergiepotentials auf M&A-Gesamtprojektebene

  • Detaillierte Vorgehensbeschreibungen zu Einzelfragen der Umsetzung der IT-Integration, wie etwa Umsetzungsplanung, Datenmigration oder Nachentwicklungen am Zielsystem

Die aus dem Projekt entstandene Dissertationsschrift richtet sich damit an Praktiker, die – als Informatiker oder Kaufmann – vor der Aufgabe einer M&A-Transaktion stehen und aus ihm wertvolle Anregungen gewinnen mögen. Genauso richtet es sich an Wissenschaftler, die die verwendete Grundkonzeption sowie die einzelnen Handlungsempfehlungen kritisch prüfen und im Rahmen ihrer Forschung weiterentwickeln mögen.

​Wertorientiertes Kundenmanagement bei M&A-TransaktionenEinklappen

Obwohl Kundenbeziehungen von herausragender Bedeutung für den Erfolg und damit für den Wert von Unternehmen sind, werden sie im Kontext der Planung und Umsetzung von M&A-Strategien bislang vielfach vernachlässigt. Dies birgt erhebliche Risiken in allen Phasen von M&A-Projekten. Beispielsweise kann das Fehlen einer kritischen und frühzeitigen Analyse von Kundenreaktionen auf kostensenkende Integrationsmaßnahmen zu überoptimistischen Synergieprognosen führen, die sich in zu hohen Unternehmensbewertungen und somit häufig in zu hohen Kaufpreisen niederschlagen. 

In diesem Forschungsprojekt wurde der Frage nachgegangen, wie die Berücksichtigung von Kundenaspekten zur Durchführung und zur Erreichung der Ziele von M&A-Transaktionen beitragen kann. Es wurde gezeigt, wie Kundenbeziehungen durch M&A-Transaktionen beeinflusst werden können und wie sich diese Mechanismen auf den ökonomischen Wert von Kunden und damit auf den Wert von Unternehmen auswirken. Darauf aufbauend wurden unter der Berücksichtigung typischer Zeit- und Informationsrestriktionen in den verschiedenen Phasen von M&A-Transaktionen systematisch Handlungsempfehlungen für ein explizites, wertorientiertes Kundenmanagement gegeben. Dazu wurden sechs Subprozesse von M&A-Transaktionen (Strategie, Struktur, Bewertung, Information, Kommunikation, Controlling) mit ihren spezifischen Zielen und Inhalten differenziert betrachtet. So wird ein theoretisch fundierter, inhaltlich breiter Katalog zum wertorientierten Kundenmanagement bei M&A-Transaktionen geboten.

Adressaten der Ergebnisse sind sowohl Forschende, Lehrende und Studierende der BWL mit den Schwerpunkten Unternehmensführung/M&A als auch Praktiker, die mit der Planung und Durchführung von M&A-Transaktionen betraut sind.

​Studie zu Rückverlagerungen ausländischer Produktionsaktivitäten von Industrieunternehmen nach DeutschlandEinklappen

Zahlreiche deutsche Industrieunternehmen haben Produktionsaktivitäten, häufig aus Kostengründen, ins Ausland verlagert. Derzeit scheint der Zug der Verlagerung von Produktionsaktivitäten deutscher Industrieunternehmen ins Ausland jedoch zumindest vorübergehend an Fahrt zu verlieren. Nicht nur lässt sich seit Mitte 2004 ein Rückgang der Zahl der Verlagerer in den Kernbranchen des verarbeitenden Gewerbes von jährlich jedem achten Betrieb auf derzeit jeden elften Betrieb beobachten, gleichzeitig verlagert eine zunehmende Anzahl von Unternehmen im Ausland aufgebaute Produktionskapazitäten wieder zurück ins Hochlohnland Deutschland. Den wenigen, von den Apologeten der Renaissance Deutschlands als Industriestandort gerne als reumütig bezeichneten, Rückkehrern steht jedoch weiterhin die große Mehrheit der Unternehmen gegenüber, die mit teils gutem Erfolg an ihren ausländischen Produktionsaktivitäten festhalten und teils weitere Verlagerungen in Erwägung ziehen.

Mit einer detaillierten Analyse der Bestimmungsgründe von Rückverlagerungen deutscher Industrieunternehmen soll ein erweitertes Verständnis für das noch junge Phänomen geschaffen werden. Hierzu wurden mehr als 100 deutsche Unternehmen, die in den letzten Jahren im Ausland aufgebaute Produktionskapazitäten wieder nach Deutschland verlagert hatten, identifiziert. Mehr als 20 Unternehmen erklärten sich bereit, an der Studie teil zu nehmen und wurden im Rahmen einer standardisierten Befragung detailliert befragt, unter anderem zu
​ 

  • Merkmalen des Unternehmens und der Branche
  • Art und Umfang der im In- und Ausland unterhaltenen Operationen
  • Merkmalen des Produktionsverbundes des ausländischen Produktionsstandortes
  • Motiven für die Verlagerung der Produktion ins / Rückverlagerung aus dem Ausland
  • Charakteristika und Ablauf der jeweiligen Entscheidungsprozesse
​Identifizierung von Erfolgsfaktoren des Wissensmanagements auf Basis der empirischen ForschungEinklappen

Die bisherigen empirischen Ergebnisse zur Erfolgsfaktorenforschung im Wissensmanagement sind aspektbezogen und es fehlt eine geeignete Zusammenführung. Allgemein gültige Ergebnisse zu konkreten Ausprägungen der Erfolgsfaktoren konnten bisher nicht abgeleitet werden.

Um diese Lücke zu schließen, wurden 39 nationale und internationale Studien mit Ergebnissen zu Erfolgsfaktoren des Wissensmanagements selektiert, auf ihrer Basis gehäuft auftretende Erfolgsfaktoren des Wissensmanagements identifiziert und schrittweise zu übergeordneten Dimensionen aggregiert. Diese Dimensionen, „Personal“, „Struktur“, „Kultur“ und „Wissensmanagement-Aktivitäten“, werden in einem Bezugsrahmen zusammengeführt, welcher sowohl die hypothetischen Interdependenzen zwischen ihnen als auch die sie beschreibenden Kategorien und Untersuchungsfelder abbildet.

Ergebnis dieser Vorgehensweise ist ein systematisierender Überblick über den Stand der empirischen Forschung zu Erfolgsfaktoren im Wissensmanagement, anhand dessen zum einen mögliche zentrale Wissensmanagement-Erfolgsfaktoren sowie ihre wechselseitigen Einflüsse identifiziert und zum anderen widersprüchliche Aussagen zu einigen Faktoren herausgearbeitet werden. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere empirische Forschung zu allgemein gültigen Erfolgsfaktoren im Wissensmanagement. Weiterhin können definitorische und methodische Defizite in der empirischen Wissensmanagement-Forschung aufgedeckt und Lösungsansätze präsentiert werden. 

Unter anderem sind daraus bisher folgende Publikationen hervorgegangen:

  • Systematisierung der Erfolgsfaktoren von Wissensmanagement auf Basis der bisherigen empirischen Forschung (Reinhard Meckl, Nicole Sodeik, Roland Helm), in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 77. Jg., Nr. 2, 2007, S. 211 – 242.
​Build, Ally or Acquire - Die strategische Entscheidung über den EntwicklungswegEinklappen

Die wertorientierte strategische Unternehmensführung muss im Rahmen der Planung der Unternehmensentwicklung fundamentale Fragen beantworten: In welche Richtung soll sich das Unternehmen entwickeln? Welchen Weg soll es dabei nutzen? Build, Ally or Acquire? Die Problematik, welcher Entwicklungsweg zur Umsetzung einer gewählten Strategie im Hinblick auf die Unternehmensziele und -situation eingeschlagen werden sollte, umschließt damit das betriebswirtschaftliche Themenfeld, mit dem sich der Forschungsbeitrag auseinandersetzt. Die strategische Entscheidung über den Entwicklungsweg – Interne Entwicklung, Strategische Allianz oder Akquisition – ist eine der zentralen Fragestellungen in diesem Zusammenhang.

Der theoretische Forschungsbeitrag besteht in der Entwicklung eines theoretisch fundierten Entscheidungsmodells (bzw. einer Heuristik), welches die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Entwicklungszielen, -alternativen und Rahmenbedingungen herstellt und situations- bzw. konfigurationsadäquate Handlungsempfehlungen für die strategische Wahl des Entwicklungsweges abzugeben vermag.

Der praktische Forschungsbeitrag besteht in der umfassenden Untersuchung von Entwicklungsentscheidungen anhand einer Fallstudie in der Praxis, der Einordnung von Fallkonstellationen in das theoretische Modell und der Anreicherung und Ergänzung dieser Entscheidungshilfe durch die Praxiserfahrungen.

Im Vordergrund dieser Untersuchung stehen die Berücksichtigung aller drei Entwicklungswege, die typenorientierte Diskussion, die Zusammenführung der Betrachtung in Konfigurationen, die Integration von dynamischen Aspekten, die Rückschlüsse auf zugrundeliegende strategische Wertpotenziale und die Veranschaulichung der Modellnutzung anhand realer Fälle. Die Ergebnisse sollten damit nachdrücklich zur einer strukturierten Diskussion zur strategischen Entscheidung über den Entwicklungsweg beitragen.

​Deutsch-chinesisches Projekt zu „Innovation for Green Growth“Einklappen

Der Lehrstuhl für Internationales Management der Universität Bayreuth (Prof. Dr. Reinhard Meckl) und das Institut für Politik und Management der Chinese Academy of Sciences (CAS IPM, Direktor Prof. Mu Rongping) organisierten die deutsch-chinesische Konferenz „Innovation for Green Growth“. Die Veranstaltung wurde vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung finanziert und fand vom 26. bis 30. September 2011 in Peking statt. Die Konferenz führte mehr als 35 Wissenschaftler und Innovationsexperten von namhaften Forschungseinrichtungen, Universitäten und Instituten aus Deutschland und China zusammen.

Besonders seit der Finanzkrise haben das Bewusstsein über fehlende Nachhaltigkeit des bisherigen wirtschaftlichen Handelns und die Besorgnis über die Folgen des Klimawandels in vielen Ländern deutlich zugenommen. Wirtschaftliches Wachstum und Schutz unserer Umwelt und natürlichen Ressourcen werden nicht mehr länger getrennt betrachtet. Zahlreiche Regierungen, darunter auch die deutsche und die chinesische Regierung, haben „Green Growth“ zu ihrem erklärten Ziel für zukünftiges Wachstum gemacht.

In diesem Zusammenhang sind Innovationen notwendig, um umweltfreundliche Technologien voranzutreiben. Um beispielsweise die Energiewende in Deutschland zu schaffen, wird ein hohes Maß an Innovationen in diesem Bereich notwendig sein. Auch die chinesische Regierung hat angesichts knapper und damit teurer werdender Rohstoffe und negativer Umwelteffekte des starken chinesischen Wirtschaftswachstums ehrgeizige Innovationsziele für den Bereich der nachhaltigen Wirtschaft im zwölften Fünfjahresplan postuliert. Beiden Ländern ist gemein, dass sie diese nötigen Innovationen auch als Zukunftschancen für die heimische Industrie auf den entstehenden und bisher stark wachsenden Märkten für „grüne“ Technologien verstehen.

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Vorträge und Moderationen Prof. Dr. Reinhard Meckl

2018Einklappen
  • Success and success factors of Chinese M&A in Europe
  • Mergers & Acquisitions chinesischer Unternehmen Europa
2017Einklappen
  • Erfolg und Erfolgsfaktoren chinesischer  M&A in Europa
  • Mergers & Acquisitions (M&As) als Kurs-beeinflussender Faktor an der Börse
  • Corporate Governance structures and international competitive advantage
  • International Mergers & Acquisitions (M&As) – a new wave of cross-border economic integration?
  • Study on the success of Chinese M&A targets in Europe and determinants of their success
2016Einklappen
  • Präsident des 8. Bayreuther Oekonomiekongresses
  • Sicherung des Familieneinflusses bei chinesischen Familienunternehmen
  • Blick nach Fernost – Aktuelles zu den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China
2015Einklappen
  • Präsident des 7. Bayreuther Oekonomiekongresses
2013Einklappen
  • Gesamtprojektführung und  Post Merger Integration bei Internationalen Mergers & Acquisitions
2012Einklappen
  • Mergers & Acquisitions: Akteure, Marktentwicklung, aktuelle Themen"
2011Einklappen
  • Der M&A-Markt: Akteure, Entwicklung, Themen
  • "China heute" die rote Gefahr?- Expansionsstrategien chinesischer Unternehmen
  • Strategische Erfolgsfaktoren: vom heimischen Markt zur Internationalisierung
2010Einklappen
  • "China heute" die rote Gefahr?- Expansionsstrategien chinesischer Unternehmen
  • Innovation Management- Managerial tools and academic research topics
2009Einklappen
  • Expansionsstrategien chinesischer Unternehmen in Deutschland, Die rote Gefahr?- Unternehmensübernahmen zwischen Deutschland und China
  • Basics of International Management
2008Einklappen
  • Internalization patterns of Chinese EMNCs-  Learning through M&A
2007Einklappen

Die rote Gefahr?- Unternehmensübernahmen (M&A) zwischen Deutschland und China

2006Einklappen
  • International Mergers and Acquisitions
  • Intercultural aspects of international Mergers & Acquisitions (M&A)- an empirical study for German-Chinese M&A
  • Selected Strategic Insights for International Managemenet
2005Einklappen
  • Desinvestitionsstrategien
  • Internationales Management- Illustriert am Beispiel von komplexen Entscheidungsproblemen bei internationaler Geschäftstätigkeit
  • Deutschland belastet die Unternehmen effektiv am höchsten
  • Die Verlagerung von Produktion an ausländische Standorte- Die Entscheidungssituation für deutsche Unternehmen
  • Organisation von M&A Projekten
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