Warum Internationales Management studieren?
Mit dem Studium des Faches Internationales Management möchten wir Ihnen die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit im internationalem Geschäft vermitteln. Die Inhalte der einzelnen Veranstaltungen können Sie unserem Lehrprogramm entnehmen. Als weitere Entscheidungshilfe möchten wir Ihnen kurz wichtige Fragestellungen aufzeigen, mit denen sich das Internationale Management beschäftigt:
- Welche Internationalisierungsstrategie gibt es und was sind deren konkrete Erfolgsfaktoren?
- Wie lassen sich Zielländer und relevante Auslandsmärkte identifizieren?
- Welche Vorraussetzungen braucht ein Unternehmen, um Auslandsmärkte erfolgreich zu bearbeiten?
- Was sind Gründe für eine gelungene Internationalisierung?
- Wie können die Wertschöpfungsaktivitäten in verschiedenen Ländern im internationalen Verbund optimiert werden?
- Wie können interkulturelle Differenzen überwunden werden?
- Wie lassen sich Risiken der internationalen Geschäftstätigkeiten reduzieren?
Wenn Sie solche Fragen interessieren, dann sollten Sie Internationales Management studieren.
Grundsätzlich bedeutet Internationalisierung, dass ein Unternehmen sich nicht auf seinen Heimatmarkt beschränkt, sondern auch Auslandsmärkte, im Extremfall den ganzen ökonomischen Globus, als sein Spielfeld zur Schaffung von Wert ansieht. In diesem „Global Business Environment“ trifft es aber auf andere Verhältnisse als im Inland, die von anderen Marktkonstellationen (Wettbewerber, Kunden, Lieferanten, …) über abweichende rechtliche Bedingungen (Arbeits-, Produkt- und Gesellschaftsrecht, …) bis hin zu kulturellen Unterschieden, die z.B. eine andere Mitarbeiterführung oder Kommunikationspolitik notwendig machen, reichen. Dies stellt hohe Anforderungen an die Entscheidungs-, Lern- und Anpassungsfähigkeit des Managements des internationalen Unternehmens. Internationales Management ist damit eines der relevantesten, aufregendsten und auch herausforderndsten Fächer einer modernen Betriebswirtschaftslehre:
Relevant, weil die internationale Verflechtung durch Auslandsaktivitäten von Unternehmen immer weiter zunimmt. Deutschland zählt zu den Ländern mit der stärksten internationalen ökonomischen Verflechtung. Deutsche Unternehmen, bei weitem nicht nur die Großunternehmen, sondern in besonderem Maße auch der Mittelstand, weisen regelmäßig einen hohen Exportanteil auf, und eine inzwischen jahrzehntelange Investitionstätigkeit im Ausland hat zu einem Auslandsanteil an der Wertschöpfung der Unternehmen geführt, der in vielen Fällen den Inlandsanteil übertrifft. Als Konsequenz brauchen die deutschen, aber auch ausländische Unternehmen, die nach Deutschland kommen, das Know-how, wie internationales Geschäft aufgebaut und geführt wird. Auf der Suche nach Managementnachwuchs ist für viele Unternehmen dieses Wissen geradezu eine Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung. Ein Studium in diesem Fach schafft eine Basis für dieses Wissen, das aber natürlich noch durch praktisch-empirische Erfahrung ergänzt werden muss.
Aufregend, weil das internationale Geschäft eine Vielzahl an interessanten Möglichkeiten bietet, spezifische Erfahrungen zu sammeln, sich in anderen Rechts-, Ökonomie- und Kulturräumen zu bewegen und diese kennen zu lernen. Hinzu kommt, dass das internationale Geschäft für Unternehmen häufig strategisch sehr wichtig ist; ein Misserfolg kann die Wettbewerbsposition des Unternehmens langfristig beschädigen.
Herausfordernd, weil die Komplexität des internationalen Geschäfts durch eine höhere Anzahl von Einflussvariablen deutlich über die Anforderungen des nationalen Geschäfts hinausgeht. Das Fach IM integriert als typisches Querschnittfach andere betriebswirtschaftliche Disziplinen und betrachtet und optimiert sie unter dem Blickwinkel der Internationalisierung. Es bietet damit gute Voraussetzungen, sich im „General Management“ zu schulen und sich mit allgemeinen, strategischen Führungsfragen des Unternehmens bis hin zur operativen Optimierung der Funktionsfelder zu beschäftigen.
Prof. Dr. Reinhard Meckl und das Lehrstuhlteam