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Bayreuther BWL-Studierende können ‚Deutsch-Chinesisches Doppelabschlussprogramm für den Bachelor Betriebswirtschaftslehre‘ absolvieren
Universität Bayreuth, Pressemitteilung Nr. 017/2016 vom 23. Februar 2016
Die Universität Bayreuth und das Beijing Institute of Technology bieten seit dem Wintersemester 2015/16 gemeinsam das ‚Deutsch-Chinesische Doppelabschlussprogramm für den Bachelor Betriebswirtschaftslehre‘ an. Damit haben Bayreuther BWL-Studierende die Möglichkeit, mit zwei zusätzlichen Semestern am Beijing Institute of Technology sowohl den chinesischen als auch den deutschen BWL-Bachelor an ihrer Bayreuther Heimatuniversität zu erwerben.
Das Konzept des Programms zielt auf die Vermittlung von fachlichen und kulturellen Kompetenzen der Studierenden. Das Kursangebot wird von beiden Hochschuleinrichtungen gemeinschaftlich koordiniert und in englischer Sprache abgehalten. Am Doppelabschlussprogramm interessierte Bayreuther BWL-Studierende können sich noch bis zum 29. Februar 2016 für den zweiten Durchgang bewerben; der Transfer findet dann im Studienjahr 2016/2017 statt.
Das ‚Deutsch-Chinesische Doppelabschlussprogramm für den Bachelor Betriebswirtschaftslehre‘ wird vom Lehrstuhl für Internationales Management von der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth angeboten. Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Reinhard Meckl ist vom Programm begeistert und sagt: „Mit einem überschaubaren zeitlichen Mehraufwand können unsere Studierenden zusätzliche fachliche und kulturelle Kompetenzen erwerben, die darüber hinaus auch noch durch einen offiziellen Abschluss dokumentiert sind – eine super Möglichkeit insbesondere für unsere China-orientierten Studierenden, ihr internationales Profil wesentlich erweitern zu können.“ In der Regel nehmen jährlich zehn Bayreuther BWL-Studierende am Programm teil; zeitgleich absolvieren genauso viele chinesische Studierende zwei Semester in Bayreuth.
Am Beijing Institute of Technology gibt es über 70.000 chinesische Studierende, doch auch die internationale Vernetzung kommt nicht zu kurz: Etwa 400 ausländische Studierende aus den USA, Deutschland, Spanien, Russland, Korea, Australien, Vietnam, der Mongolei, Aserbaidschan und aus verschiedenen afrikanischen Staaten immatrikulieren sich jährlich am Pekinger Institut. Insofern können Bayreuther Studierende des Doppelabschlussprogramms ihre kulturellen Kompetenzen wesentlich erweitern, wenn sie sich im Universitätsalltag und darüber hinaus mit den Besonderheiten der chinesischen Kultur vertraut machen. Gleichzeitig ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, Menschen verschiedener Nationalitäten zu begegnen, neue Sichtweisen kennen zu lernen und nicht zuletzt Freundschaften zu schließen.
Erfahrungsberichte von Bayreuther Austauschstudenten
Einer, der zur ersten Bayreuther BWL-Studierendengruppe gehört und derzeit am Beijing Institute of Technology studiert, ist Florian Schmitt. Er wurde von seinen chinesischen Kommilitonen zum gemeinsamen Fußballspielen eingeladen – in die Fußballmannschaft namens ‚Rammstein‘! (siehe Foto) Ihm und den anderen internationalen Studierenden zu Ehren wurde daraus kurzerhand ‚Inter Rammstein‘.
Der BWL-er im fünften Semester freute sich sehr über die Gelegenheit, mit chinesischen Kommilitonen gemeinsam in einer Mannschaft Fußball zu spielen. „Sport eignet sich optimal, um Kontakte zu knüpfen und Freundschaften aufzubauen“, erzählt der Student und fügt schmunzelnd hinzu: „Das chinesische Niveau des Fußballspielens kann zwar nicht wirklich mit dem deutschen konkurrieren, aber da die Mehrheit der chinesischen Studenten kaum Englisch spricht, haben wir durch das runde Leder doch eine Verbindung gefunden und viel Spaß gehabt!“
Moritz Hartmann und Kai Dierksmeier wohnen ebenso wie ihr Bayreuther Kommilitone Florian Schmitt im 2013 neu erbauten Wohnheim auf dem Campus in Liangxiang, einem Vorort von Peking. Der 11-Etagen-Komplex für internationale Studierende liegt an einem idyllischen See, ideal zum Joggen und ‚Chillen‘. Auf dem riesigen Campus befinden sich auch Fakultäten, mehrere Mensen, Supermärkte, Sportplätze, Cafés, Gyms, Wohnheime und vieles mehr – wie eine kleine Stadt. „Dadurch ist hier immer etwas los und es wird nie langweilig“, berichten die Bayreuther. „Außerdem ist man als Austauschstudent immer ein gern gesehener Gast und Mittelpunkt des Geschehens.“
In den Mensen werden übrigens 100 bis 150 verschiedene, frisch zubereitete Gerichte angeboten; für Studierende ohne hervorragende Chinesisch-Kenntnisse beschränkt sich die Auswahl allerdings auf 30 verschiedenen Gerichte mit dazugehörendem Foto. Lachend berichten die Bayreuther, dass Hund, Katze oder Meerschweinchen glücklicherweise nicht auf dem Speiseplan zu finden sind.
Hintergrundinformationen
Der Transfer ins jeweilige Gastland findet idealerweise im fünften bzw. sechsten Semester statt, für die Urlaubssemester beantragt werden. Auf diese Weise werden die beiden Auslandssemester nicht als Fachsemester eingetragen und die Studierenden müssen deshalb keine Überschreitung der Regelstudienzeit befürchten. Nach der Rückkehr an die Universität Bayreuth werden die restlichen Leistungspunkte erbracht. Für einen der wenigen Restplätze – Transfer im Wintersemester 2016/17 bis zum Sommersemester 2017 – können sich interessierte Bayreuther BWL-Studierende noch bis Ende Februar 2016 bewerben. Voraussetzung ist, dass bis zum Transfer die Grundkurse 1 und 2 Chinesisch absolviert sein müssen. Bewerben können sich Bayreuther BWL-Studierende auf der Homepage des International Office der Universität Bayreuth.
Weitere Infos unter
Kontakt:
Verena Wittmann, M.Sc.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationales Management (BWL IX)
Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Reinhard Meckl
Ansprechpartnerin ‚Deutsch-Chinesisches Doppelabschlussprogramm für den Bachelor Betriebswirtschaftslehre‘
Universität Bayreuth
Prieserstraße 2
95444 Bayreuth
Telefon: 0921 / 55-4869
E-Mail: verena.wittmann@uni-bayreuth.de
www.bwl9.uni-bayreuth.de
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